Mit unserem kleinen Brandschutzlexikon bieten wir einen Überblick über einige der für den technischen Brandschutz wesentlichen Begriffe und Abkürzungen.
Die Alarmschwellennachführung dient dazu, die aktuelle Verschmutzung eines Rauchmelders intelligent zu kontrollieren und die Ansprechschwelle permanent anzupassen.Sie hält den Abstand zwischen Grundsignal und Alarmschwelle immer konstant. Der Rauchschalter hat zu jeder Zeit die Information, dass und wieviel Verschmutzung als Störfaktor zu berücksichtigen ist. Der größte Vorteil der Alarmschwellennachführung ist die wesentlich erhöhte Lebensdauer eines damit ausgestatteten Rauchmelders oder Rauchschalters.
Ein Ansaugrauchmelder saugt mittels eines integrierten Lüfters über ein angeschlossenes, mit Ansaugöffnungen versehenes Rohrsystem kontinuierlich Luft aus dem zu überwachenden Bereich an. Diese wird in der Detektionseinheit mittels eines eingebauten Brandmelders auf Rauchpartikel untersucht. Ansaugrauchmelder können mit einem weitverzweigten Rohrnetz weite Bereiche überwachen und bereits kleinste Rauchmengen detektieren.
Die Bezeichnung ATEX (franz. Atmosphère explosible) wird als Synonym für die beiden EG-Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft auf dem Gebiet der Explosionsschutzes, nämlich die ATEX Produktrichtlinie 94/9/EG und die ATEX Betriebsrichtlinie 1999/92/EG, verwendet.Die ATEX Produktrichtlinie 94/9/EG (auch inoffiziell als "ATEX 95" bezeichnet) legt die Regeln für das Inverkehrbringen von Produkten fest, die in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden. Zweck der Richtlinie ist der Schutz von Personen, die in explosionsgefährdeten Bereichen arbeiten. Seit dem 30. Juni 2003 dürfen nur noch solche Geräte, Komponenten und Schutzsysteme in Verkehr gebracht werden, die der ATEX Produktrichtlinie 94/9/EG entsprechen.
Gesetz über das Inverkehrbringen von und den freien Warenverkehr mit Bauprodukten zur Umsetzung der Bauproduktenrichtlinie.
Die Bauproduktenrichtlinie (BPR) 89/106/EWG legt die wesentlichen Sicherheitsanforderungen an Bauprodukte fest, zu denen auch die Komponenten für Brandschutzanlagen in Gebäuden zählen. Weiterhin legt die BPR die Bedingungen zum Führen der CE-Kennzeichnung fest. Die Umsetzung der Richtlinie in nationales deutsches Recht ist mit dem Bauproduktengesetz erfolgt.
Eine Brandmeldeanlage ist eine Gefahrenmeldeanlage, die Gefahren durch Brände für Leben und Sachwerte zuverlässig erkennt und meldet. Sie besteht mindestens aus Meldern, Meldelinien, einer Brandmelderzentrale, Energieversorgung, Signalgebern und Bedienelementen.
Bei entsprechenden Ereignissen erfolgt u. a. die Alarmierung der Feuerwehr und die Auslösung eingebauter Löschanlagen. Meistens werden Brandmeldeanlagen in besonders gefährdeten Gebäuden, wie Flughäfen, Bahnhöfen, Universitäten, Firmengebäuden, Fabrikhallen, Altenwohnheimen oder Krankenhäusern installiert. Die Pflicht zu einem Einbau einer auf die Feuerwehr aufgeschalteten Brandmeldeanlage regelt entweder die Bauaufsicht mittels Baugenehmigung oder der Bedarf durch den Versicherungsschutz nach VdS.
Brandmelderlöschzentralen vereinen in einem Gerät eine Brandmelderzentrale und die Ansteuerung einer stationären Feuerlöschanlage.
Zentrale einer Brandmeldeanlage
Der Bus (engl.: bidirectional universal switch) ist ein Leitungssystem mit zugehörigen Steuerungskomponenten, das zum Austausch von Daten und/oder Energie zwischen Hardware-Komponenten dient. Bussysteme finden Anwendung insbesondere innerhalb von Computern und zur Verbindung von Computern mit Peripheriegeräten, aber auch in der Ansteuerung von Maschinen (Feldbusse, Bushierarchie) sowie immer häufiger in Automobilen zur Verbindung der einzelnen elektronischen Systemkomponenten eines Fahrzeugs.
Mit der CE-Kennzeichnung (frz. Communauté Européenne; Europäische Gemeinschaft) bestätigt der Hersteller die Konformität des Produktes mit den zutreffenden EG-Richtlinien und die Einhaltung der darin festgelegten wesentlichen Anforderungen.
Das Europäische Komitee für Normung (frz. Comité Européen de Normalisation) ist eine private nicht gewinnorientierte Organisation, deren Mission es ist, die Europäische Wirtschaft im globalen Handel zu fördern, das Wohlbefinden der Bürger zu gewährleisten und den Umweltschutz voranzutreiben.
Das CEN, welches seinen Sitz in Brüssel hat, ist verantwortlich für europäische Normen (EN) in allen technischen Bereichen außer der Elektrotechnik und der Telekommunikation. Für letztere Bereiche sind CENELEC und ETSI (Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen) zuständig.
Die CUBUS-Nivellierung ist eine von Hekatron entwickelte Technik zur optimalen Anpassung der Detektionseigenschaften an die jeweilige Umgebung. Der Melder überwacht hierbei laufend seine Umgebungsbedingungen hinsichtlich der absoluten Höchsttemperatur sowie dem relativen Temperaturanstieg und errechnet daraus für jeden Einsatzort die entsprechende Rauch- und Wärmeempfindlichkeit. Auf diese Weise passt sich die Empfindlichkeit des Rauchteils permanent automatisch und dynamisch an die Umgebungsbedingungen an.
Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) ist eine gemeinsame Einrichtung des Bundes und der Länder zur einheitlichen Erfüllung bautechnischer Aufgaben auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts.
Dies sind insbesondere:
Das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) ist die nationale Normungsorganisation der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Berlin.
Die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE) im DIN und VDE dient als moderne, gemeinnützige Dienstleistungsorganisation der sicheren und rationellen Erzeugung, Verteilung und Anwendung der Elektrizität und so dem Nutzen der Allgemeinheit.
Die DKE ist:
Die Stiftung Elektro-Altgeräte-Register (EAR) mit Sitz in Fürth, Bayern, ist die "Gemeinsame Stelle der Hersteller" im Sinne des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG). Mit Beleihungsbescheid vom 6. Juli 2005 hat das Umweltbundsamt der Stiftung EAR die Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben übertragen. Seither registriert sie die Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten und koordiniert die Bereitstellung der Sammelbehälter und die Abholung der Altgeräte bei den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern in der gesamten Bundesrepublik Deutschland.
Weitergehende Informationen zur Echt-Alarm-Garantie und weiteren Garantieleistungen für Kunden finden Sie hier:
Als EG-Richtlinien werden die Rechtsetzungen der Europäischen Gemeinschaft bezeichnet, die an die Mitgliedstaaten gerichtet sind und diese zur Verwirklichung bestimmter Ziele verpflichten.
Die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV, engl.: electromagnetic compatibility (EMC)) behandelt die technischen und rechtlichen Grundlagen der wechselseitigen Beeinflussung elektrischer Geräte durch die von ihnen hervorgerufenen elektromagnetischen Felder in der Elektrotechnik.
Elektrostatische Entladung, (engl.: ESD), ist ein durch große Potenzialdifferenz in einem elektrisch isolierenden Material entstehender Funke oder Durchschlag, der einen sehr kurzen hohen elektrischen Stromimpuls verursacht.
Die Potenzialdifferenz entsteht meist durch Reibungselektrizität. Reibungselektrizität tritt z. B. auch beim Laufen über einen Teppichboden auf, wobei ein Mensch auf bis zu 20.000 V aufgeladen werden kann. Auch Bewegen auf einem Stuhl kann Aufladungen erzeugen, Kunststoffgriffe von Werkzeugen können elektrostatische Potenzialunterschiede verursachen, die empfindliche Bauteile gefährden.
Produktionsmaschinen für elektrisch isolierende Endloserzeugnisse sowie der Umgang mit isolierenden Schüttgütern erfordern besondere Sicherheitsmaßnahmen gegen elektrostatische Aufladung.
Euralarm ist der Verband europäischer Hersteller und Errichter von Brandschutz- und Sicherheitssystemen. Gegründet 1970 vereint Euralarm rund 700 Unternehmen aus 14 europäischen Ländern, die etwa 70 Prozent des gesamten europäischen Sicherheitsmarktes repräsentieren.
Ex-Schalter sind speziell für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ausgelegte Rauchschalter. Da in diesen Bereichen neben der Brandgefahr auch Explosionsgefahr besteht, kann der kleinste Funke verheerende Folgen haben. Entsprechend müssen dort installierte Rauchmelder und Rauchschalter eigensicher ausgelegt sein, so dass sichergestellt ist, dass von ihnen keine Funkenbildung ausgeht.
Ein Fehlalarm ist eine irrtümliche oder missbräuchliche Alarmierung von Feuerwehr, Rettungsdienst oder der Polizei. Im Bereich des Brandschutzes kann ein Fehlalarm entweder durch defekte Meldevorrichtungen, durch böswillige Alarmierung der Feuerwehr ohne konkreten Anlass oder durch Täuschungsalarm (siehe dort) verursacht sein.
Eine Feststellanlage (FSA) dient zum Offenhalten von Brandabschlüssen (z. B. Brandschutztüren, Rauchschutztüren oder Rolltore zwischen Brandabschnitten). Sie sorgt dafür, dass Fluchtwege möglichst lange begehbar bleiben und die Abschlüsse bei einem Brand bzw. im Fall von Rauchentwicklung sicher geschlossen werden. Insbesondere bei Brandschutztüren in stark frequentierten Durchgängen hilft sie zudem, zu vermeiden, dass die Türen aus Bequemlichkeit in unzulässiger Weise in geöffnetem Zustand verkeilt und damit wirkungslos werden.
Funkrauchschalter sind Rauchschalter, die mit ihrer Auswerteeinheit über Funk kommunizieren, so dass sie keine Verkabelung benötigen. Damit eignen sie sich für die flexible und drahtlose Erweiterung bereits bestehender Anlagen sowie für die einfache und schnelle Neuinstallation.
Eine grafische Benutzeroberfläche (GUI, Graphical User Interface) ist eine Softwarekomponente, die dem Benutzer eines Computers die Interaktion mit der Maschine über grafische Symbole erlaubt. Die Darstellungen und Elemente (Arbeitsplatz, Symbole, Papierkorb, Menü usw.) können meist unter Verwendung eines Zeigegerätes wie einer Maus gesteuert werden.
Das Signal eines Streulichtmelders im rauchfreien Zustand wird als Grundsignal bezeichnet. Es wird durch Reflexion des von der Leuchtdiode abgestrahlten Lichtes an den Wänden der Messkammer verursacht und nimmt mit zunehmender Verschmutzung des Rauchmelders zu.
Die Halbleiter-Gassensorik beruht als innovatives Detektionsverfahren auf der Detektion von verschiedenen Gasen wie Stickoxiden und Wasserstoff, die im Brandfall schon lange vor der Rauchentwicklung auftreten können. Dies ermöglicht eine schnellere Detektion als mit herkömmlichen Verfahren, die zudem nahezu fehlalarmsicher funktioniert. Durch den hohen Integrationsgrad mittels der zugrunde liegenden Mikrochiptechnologie reduziert sich die Anzahl der Bauteile gegenüber herkömmlichen Meldern um bis zu 70 Prozent. Deshalb sind auf der Halbleiter-Gassensorik basierende Melder deutlich kleiner als konventionelle Melder.
Handauslösetaster dienen zum manuellen Auslösen der Türhaftmagnete einer Feststellanlage.
Ein Handfeuermelder ist ein nicht-automatischer Brandmelder. Sein Auslöseknopf ist durch eine Glasscheibe geschützt, die im Alarmfall eingeschlagen werden muss. Ein Druck auf den Knopf führt zur Alarmierung der Brandmelderzentrale. Nur in roter Farbe ausgeführte Handmelder sind laut Definition Feuermelder. Handmelder in anderen, ebenfalls je nach Zweck genau definierten Farben kommen für Zusatzbrandschutzeinrichtungen zum Einsatz.
engl.: Home Smoke Detector
veraltet für: Rauchwarnmelder (s. dort)
Hybridmelder vereinen in einem Melder zwei Detektionsprinzipien. Der Hybridmelder MTD 533 von Hekatron beispielsweise verfügt über integrierte Rauch- und Wärmesensoren, mit denen er auch unter Extrembedingungen zuverlässig alle Brandtypen bereits in der Entstehungsphase falschalarmsicher detektiert. Allgemein wird in der Technik als Hybrid ein System bezeichnet, bei welchem zwei Technologien miteinander kombiniert werden.
Die Internationale elektrotechnische Kommission (IEC, International Electrotechnical Commission) ist ein internationales Normierungsgremium mit Sitz in Genf für Normen im Bereich der Elektrotechnik und Elektronik. Einige Normen werden gemeinsam mit ISO entwickelt.
Die Internationale Organisation für Normung (engl.: International Organization for Standardization; ISO ist kein Akronym) ist die internationale Vereinigung von Normungsorganisationen und erarbeitet internationale Normen in allen Bereichen mit Ausnahme der Elektrik und der Elektronik, für die die IEC zuständig ist.
Meldertyp, der einzeln adressierbar und somit ansteuerbar ist.
Die BMZ erhält im Alarmfall (über die mitgesandte Kennung) eine Information darüber, welcher Melder den Alarm ausgelöst hat.
Vgl. mit Kollektivmelder.
Meldertyp, der nicht einzeln adressierbar ist.
Die BMZ erhält im Alarmfall nur eine Meldung, dass (irgend)einer der Kollektivmelder den Alarm ausgelöst hat.
Vgl. mit Kennungsmelder.
Der Gegenstand einer Konformitätserklärung ist nicht eingeschränkt, das heißt es kann die Konformität (Erfüllung einer Anforderung) von Produkten, Prozessen, Personen, Stellen, Managementsystemen erklärt werden. Die Spezifizierung der Eigenschaften erfolgt in der Regel durch die Angabe von Normen, die z.B. das Produkt einhält.
Die EG-Konformitätserklärung ist eine besondere Form der Konformitätserklärung im gesetzlich geregelten Bereich. Mit dieser Erklärung bestätigt der Hersteller (in besonderen Fällen auch dessen Bevollmächtigter), dass ein von ihm in Verkehr gebrachtes Produkt den grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen aller relevanten europäischen Richtlinien entspricht, also mit ihnen konform ist. Die EG-Konformitätserklärung ist Basis für die CE-Kennzeichnung des entsprechenden Produktes.
Die Landesbauordnungen (LBO) der Bundesländer sind in Deutschland wesentlicher Bestandteil des öffentlichen Baurechts. Einem Rechtsgutachten des Bundesverfassungsgerichts zufolge liegt die Kompetenz für das Bauordnungsrecht bei den deutschen Bundesländern. Die LBO regelt als Hauptbestandteil des Bauordnungsrechts die Anforderungen, welche bei Bauvorhaben zu beachten sind.
Ein Lüftungskanalrauchschalter (LRS) ist ein speziell für die Überwachung von Lüftungskanälen und die Ansteuerung von Brandschutzklappen ausgelegter Rauchschalter.
Eine Leiterplatte (LP), auch als Leiterkarte, Platine oder gedruckte Schaltung (engl.: Printed Wiring Board, Printed Circuit Board, Etched Wiring Board) bezeichnet, dient der mechanischen Befestigung und der elektrischen Verbindung von elektronischen Bauteilen. Die Verbindungsleitungen werden zumeist durch Ätzen aus einer dünnen Schicht leitfähigen Materials auf einer isolierenden Grundplatte hergestellt. Die Bauelemente werden auf diese Leiterbahnen gelötet.
Ein linienförmiger Rauchmelder umfasst eine Sendeeinheit und eine Empfangseinheit für infrarotes Licht. Unter der Decke an der Wand montiert, reagiert der Melder auf eine durch Rauch erzeugte Abschwächung des Lichtstrahles zwischen Sender und Empfänger, ähnlich einer Lichtschranke. Einsatzgebiet sind große industrielle oder öffentliche Gebäude, in denen die maximale Installationshöhe konventioneller Brandmelder oft nicht ausreicht. Linienförmige Rauchmelder hingegen können problemlos auch in großen Höhen installiert werden. Neben der Rauchabsorption können einige Modelle zusätzlich auch die Modulation des Feuers auswerten. So werden Falschalarme wirkungsvoll ausgeschlossen.
Linienförmige Wärmemelder sind Sensorkabelmelder, bei denen abhängig von der erhitzten Kabellänge mit Hilfe eines Sensorkabels eine Temperaturerhöhung detektiert wird. Typische Einsatzgebiete sind Straßen-, Eisenbahn- oder U-Bahn-Tunnels, Chemieanlagen, Bäckereien, Hochöfen, Lebensmittelindustrie sowie Lager für brennbare Gase und Flüssigkeiten.
Im Brandfall schaffen Rauch- und Wärmeentlüftungsanlagen oberhalb des Bodens eine rauchfreie Sicht und verbessern so die Bedingungen für eine sichere Flucht. Maschinelle Rauchabzüge kommen überall dort zum Einsatz, wo eine natürliche Entlüftung nicht möglich ist. Dazu gehören Tiefgaragen, innenliegende Treppenhäuser, Keller und Untergeschosse. Zentraler Bestandteil solcher Anlagen sind Geräte zur Detektion und Meldung von Rauch wie Rauchschalter und Druckknopftaster sowie Geräte zur Steuerung maschineller Rauchabzugsanlagen.
Die Messkammerüberwachung erlaubt es, den aktuellen Verschmutzungsstatus der Messkammer eines hiermit ausgestatteten Melders zu kontrollieren. In Verbindung mit der Alarmschwellennachführung wird es so möglich, die Alarmschwelle den gemessenen Werten permanent anzupassen. Auf diese Weise bleibt die Alarmempfindlichkeit immer gleich - kostspielige Fehlalarme werden vermieden und die Betriebsdauer des Melders erhöht sich.
Von Modernisierung im Zusammenhang mit Brandmeldetechnik spricht man, wenn Brandmeldesysteme auf den neuesten Stand gebracht werden. Dieser Aspekt der Brandmeldetechnik gewinnt eine immer größere Bedeutung, da ein großer Teil der bestehenden Brandmeldeanlagen bereits seit zehn und mehr Jahren im Einsatz ist. Auch wenn die gesetzlich vorgeschriebenen Instandhaltungsintervalle eingehalten werden, können diese Anlagen bei weitem nicht mit den Leistungen moderner Brandmeldeanlagen Schritt halten. Bei der Modernisierung ist es prinzipiell möglich, nur Teile einer Bestandsanlage oder aber sofort die gesamte Anlage auszutauschen. Abhängig vom Budget kann die Modernisierung mit höchster Investitionssicherheit so im Voll- oder Teilinvest (Schritt für Schritt), melder- oder zentralenseitig erfolgen. Mit dem Modernisierungskonzept von Hekatron bleibt dabei die Funktion der Anlage jederzeit erhalten und durch den Einsatz der neuen Technologien wird ein Höchstmaß an Sicherheit erreicht. Die Festlegungen der erweiterten DIN 14675 / A1 sind im Hekatron Modernisierungskonzept natürlich ebenfalls berücksichtigt.
Hybridmelder (engl.: Multicriteria Smoke and Temperature Detector)
Netzauslösegeräte liefern die Betriebsspannung z.B. für Rauch- und Thermoschalter sowie für Feststellvorrichtungen. Sie dienen der Spannungsversorgung ebenso wie der Steuerung beispielsweise von Lüftungsanlagen.
Optische Rauchmelder arbeiten nach dem Streulichtverfahren (Tyndall-Effekt): Wenn sich Rauchpartikel in der Luft und damit auch in der optischen Kammer des Melders befinden, wird ein von einer LED ausgesandter Prüfstrahl an ihnen gestreut. Ein Teil dieses Streulichtes fällt dann auf einen nicht direkt vom Lichtstrahl angestrahlten, lichtempfindlichen Sensor - der Rauchmelder spricht an.
Optische Rauchschalter arbeiten wie der optische Rauchmelder nach dem Streulichtprinzip (Tyndall-Effekt). Lichtsender und -empfänger sind in der Messkammer so angeordnet, dass das Licht des Senders den Empfänger nicht direkt trifft. Gegenüber einem reinen Rauchmelder sind sie funktionell so umgestaltet, dass sie wichtige Schalt- und Steuerfunktionen - unabhängig von einer Brandmeldeanlage - vornehmen können.
Ein Rauchmelder erkennt Brandrauch und meldet diesen.
Siehe Streulichtverfahren.
Ein Rauchschalter erkennt Brandrauch und schaltet einen Schaltkontakt aus.
Siehe Streulichtverfahren.
Mittels einer Rauchschalter-Zustands-Anzeige können sämtliche Zustände eines Rauchschalters zentral abgelesen und optional an die Gebäudeleittechnik weitergeleitet werden.
Rauchwarnmelder sind nicht mit einer Brandmelderzentrale verbundene Brandmelder, die auf die Kenngröße Rauch reagieren und im Alarmfall über einen in den Rauchwarnmelder integrierten Schallgeber akustisch (mit einer Schallemission von mindestens 85 dB) alarmieren. Rauchwarnmelder können über Funk miteinander vernetzt sein. Ein typisches Einsatzgebiet von Rauchwarnmeldern ist der Wohn- und Privatbereich.
Bundesweit gibt es nun eine flächendeckende Rauchwarnmelderpflicht für private Wohnräume. Diese ist in der jeweiligen Landesbauordnung verankert. Einzig Sachsen hat derzeit noch keine Einbaupflicht für Bestandsbauten sondern lediglich für Neu- und Umbauten.
Jede Landesbauordnung beinhaltet folgende Grundsätze:"In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben. Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird."
Eine Revisionsöffnung dient zu Wartungs-, Kontroll-, Montage- und Reinigungszwecken von installierten Anlagen und Systemen.
Das Kürzel RoHS - für "Die Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten" (engl.: Restriction of the use of certain hazardous substances in electrical and electronic equipment) - bezeichnet zusammenfassend die EG-Richtlinie 2002/95/EG zum Verbot bestimmter Substanzen bei der Herstellung und Verarbeitung von elektrischen und elektronischen Geräten und Bauteilen, sowie die jeweilige Umsetzung in nationales Recht.
Das Ziel ist dabei, im Zuge der massiven Ausweitung von Wegwerfelektronik äußerst problematische Bestandteile aus den Produkten zu verbannen. Dazu gehört unter anderem, die bleifreie Verlötung elektronischer Bauteile durchzusetzen, giftige Flammhemmer bei der Herstellung von Kabeln zu verbieten sowie die Einführung entsprechender Ersatzprodukte zu verstärken.
Standard für eine serielle Schnittstelle (engl.: Radio Sector, womit die ursprünglich zuständige Abteilung der Behörde gemeint ist, wird aber heute als Recommended Standard gelesen).
Siehe EIA-232.
Proprietärer bidirektionaler Bus von Hekatron für die Kommunikation zwischen Rauchwarnmeldern/Rauchschaltern und Rauchschalter-Zustands-Anzeigen (RZA).
Ringförmige multifunktionale Meldelinie.
SecuriLine, ein zweiadriges Datenübertragungssystem, arbeitet im Master/Slave-Betrieb mit freiem Zugriffsverfahren. Maximal 127 Slaves (Melder) können angeschlossen werden. Bei jedem Aufstarten des Systems werden die Adressen automatisch nach dem Zufallsprinzip neu zugeordnet.
Parity-Check und Bi-Phase-Übertragung sorgen für die nötige Übertragungssicherheit. Ein Kurzschluss auf der Leitung wird sofort automatisch isoliert. Die Kommunikation wird auf den beiden Zweigen des durch die Kurzschluss-Isolation aufgebrochenen Rings weitergeführt.
SecuriStar H bezeichnet den Hybridmelder MTD 533, der mit seinen zwei Sinnesorganen aktiven und vorbeugenden Brandschutz in Perfektion gewährleistet. Mit seinem integrierten Rauch- und Wärmesensor detektiert der MTD 533 auch unter Extrembedingungen zuverlässig alle Brandtypen bereits in der Entstehungsphase falschalarmsicher.
Ein Sicherheitsleitsystem vernetzt und integriert die verschiedenen sicherheitstechnischen Anlagen, die ein Gebäude gemeinsam gegen unterschiedliche Gefahren absichern. Es dient der Zentralisierung der Bedienung, ohne die Autonomie, Verfügbarkeit und Sicherheit der Subsysteme zu gefährden.
Sonderbrandmelder kommen dann zum Einsatz, wenn schwierige Umgebungsbedingungen wie extreme Luftfeuchtigkeit und Schmutzbelastung, hohe Temperaturen oder große Höhen konventionelle Brandmelder vor kaum lösbare Aufgaben stellen. Auch bei hohen ästhetischen Anforderungen an die Umgebung oder einer erforderlichen individuellen Anpassung beginnt die Welt der Sonderbrandmeldetechnik. Ansaugrauchmelder sowie linienförmige Wärme- und Rauchmelder zählen zur Sonderbrandmeldetechnik.
Optische bzw. photoelektrische Rauchmelder und -schalter arbeiten nach diesem Verfahren (Tyndall-Effekt): Klare Luft reflektiert praktisch kein Licht. Befinden sich aber Rauchpartikel in der Luft und somit in der optischen Kammer des Melders bzw. Schalters, so wird ein von einer Infrarot-Leuchtdiode ausgesandter Lichtstrahl an den Rauchpartikeln gestreut. Ein Teil dieses Streulichtes fällt dann auf einen lichtempfindlichen Sensor (der nicht direkt vom Lichtstrahl beleuchtet wird) und der Melder bzw. Schalter spricht an.
Ohne (Rauch-)Partikel in der Luft kann der Prüf-Lichtstrahl die Fotodiode nicht erreichen, die Beleuchtung des Sensors durch von den Gehäusewänden reflektiertes Licht der Leuchtdiode oder von außen eindringendes Fremdlicht wird durch das Labyrinth aus schwarzem, nicht reflektierendem Material verhindert.
Die Modernisierung einer bestehenden Brandmeldeanlage kann - abhängig vom Budget des Betreibers - im Voll- oder im Teilinvest erfolgen. Beim Teilinvest erfolgt die Modernisierung in mehreren Schritten. Entweder können zunächst die Melder und dann die Zentrale oder umgekehrt erst die Zentrale und dann die Melder ausgetauscht werden, wobei der Austausch der Melder jeweils auch abschnittsweise vorgenommen werden kann. Voraussetzung hierfür ist ein entsprechendes Modernisierungskonzept, wie es Hekatron unter Einbezug des innovativen Brandmelders SecuriStar H und der Hochleistungs-Brandmelderzentrale Integral bietet. Die Funktion der Anlage bleibt dabei jederzeit erhalten, während die neuen Technologien das System sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand bringen. Das Hekatron-Modernisierungskonzept ermöglicht kundenspezifische, budgetabhängige Lösungen, die voll und ganz der DIN 14675/A1 entsprechen, und garantiert Investitionssicherheit.
Teilzentralen sind, für sich betrachtet, vollständige Brandmelderzentralen, die dezentral dort platziert sind, wo es für den Brandschutz des Teilbereichs eines Objekts am sinnvollsten ist. Sie lassen sich gemeinsam mit anderen Teilzentralen zu einem Teilzentralenring ausbauen. Bei der Hekatron-Integral-Technologie lassen sich zudem Teilzentralenringe zum Netzwerk SecoNET zusammenschließen und ermöglichen so den Anschluss von mehr als sieben Millionen Brandmeldern eine absolute Ausnahmeleistung auf dem Markt für Brandmeldesysteme.
Zur Prüfung von Brandmeldern dienen die Testfeuer (TF) 1 bis 5 und 8 aus der Normenreihe DIN EN 54. Weitere Testfeuer sind in der ISO/TS 7240-9 beschrieben. Diese gut reproduzierbaren Testfeuer repräsentieren unterschiedliche Brandarten, deren physikalische Parameter (z. B. Partikelgröße, -form und -farbe, Wärme, Brandgase) durch Brandmelder mit Hilfe der eingesetzten Sensoren ausgewertet werden.
TF 1: Offener Zellulosebrand (Buchenholz);
TF 2: Pyrolyse-Schwelbrand (Buchenholz);
TF 3: Glimmschwelbrand (Baumwolle);
TF 4: Offener Kunststoffbrand (Polyurethan);
TF 5: Offener Flüssigkeitsbrand (n-Heptan);
TF 6: Flüssigkeitsbrand (Brennspiritus);
TF 7: Langsamer Pyrolyse-Schwelbrand (Buchenholz);
TF 8: Flüssigkeitsbrand mit niedriger Temperatur und schwarzem Rauch (Decalin);
TF 9: Tiefsitzender Schwelbrand (Baumwolle).
Universaler Wärmemelder (engl.: Universal Temperatur Detector)
Der Verein der Brandschutzbeauftragten in Deutschland (VBBD) e.V. versteht sich als Zusammenschluss aller im betrieblichen Brandschutz tätigen Personen. Eine Standardisierung der Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten sowie die aktive Betreuung nach der Ausbildung zählen zu seinen Zielen.
Der VDE mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ist der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e. V., ihrer Wissenschaften, der darauf aufbauenden Technologien und Anwendungen.
Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.) vertritt als Industrieverband 3.000 vorrangig mittelständische Mitgliedsunternehmen der Investitionsgüterindustrie und ist damit einer der mitgliederstärksten und bedeutendsten Industrieverbände in Europa.
VdS Schadenverhütung GmbH, ein Unternehmen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV), ist gegliedert in vier operative Bereiche: Brandschutz, Security, Schulung & Information und den VdS-Fachverlag.
VdS mit dem Hauptsitz in Köln ist von der Deutsche Akkreditierungsstelle Technik e. V. (DATech) und der Trägergemeinschaft für Akkreditierung (TGA) für verschiedene Prüfungen und Zertifizierungen nach DIN, EN und ISO-Normen akkreditiert.
Die VdS Schadenverhütung GmbH ist die PÜZ für HVG.
Die Modernisierung einer bestehenden Brandmeldeanlage kann - abhängig vom Budget des Betreibers - im Voll- oder im Teilinvest erfolgen. Beim Vollinvest werden Zentrale und Melder in einem Schritt ausgetauscht. Das Hekatron-Modernisierungskonzept ermöglicht kundenspezifische, budgetabhängige Lösungen, die voll und ganz der DIN 14675/A1 entsprechen, und garantiert Investitionssicherheit.
Die Vereinigung verantwortungsvoller Brand- und Rauchschutz (VVBR) e.V. vereint industrielle Unternehmen mit einem entsprechenden Produkt- und Systemspektrum. Wissenstransfer, nutzungsgerechte Planung, sachgerechte Ausführung, funktionssichernde Instandhaltung sowie eindeutige rechtliche Rahmenbedingungen sind ihre Ziele.
Diese Melder schlagen Alarm, wenn die Raumtemperatur einen bestimmten maximalen Wert überschreitet oder innerhalb einer bestimmten Zeit die Umgebungstemperatur überdurchschnittlich schnell ansteigt (Thermodifferenzialauswertung). In der aktuellen Norm wird jedoch nicht mehr zwischen Thermomaximalmeldern und Thermodifferenzialmeldern unterschieden, da jeder Differenzialmelder auch einen Maximalwert besitzt.Wärmemelder werden vorwiegend zum Sachschutz (Warenhäuser, Fabrikhallen, Büros, usw.) eingesetzt. Beispielsweise werden auch Sprinkleranlagen durch eine Temperaturerhöhung aktiviert. Für den Personenschutz sind sie weniger geeignet, da eine wache Person den Brand deutlich früher erkennen könnte. Eine schlafende Person hingegen würde durch Brandgase ersticken, bevor der Wärmemelder eine Temperaturerhöhung detektieren könnte.
Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. ist der Interessenverband des Wirtschaftszweigs der Elektroindustrie in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Der ZVEI ist ein eingetragener Verein und Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie. Er vertritt politische und technologische Interessen auf nationaler und internationaler Ebene und unterstützt internationale Normungs- und Standardisierungsvorhaben. Als Dachverband von 24 Fachverbänden vertritt der ZVEI mehr als 1400 Mitgliedsfirmen und ist nach dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) der zweitgrößte Industrieverband in Deutschland.
Hekatron ist im Fachverband "Sicherheitssysteme" aktiv, genauer gesagt Mitglied des Fachkreises "Brandmeldesysteme" und der Arbeitsgruppe "Rauchwarnmelder".