Die Wäscherei der Augsburger Niederlassung von Bardusch bearbeitet täglich etwa 30 Tonnen Textilien. Produktionsbedingt treten Wasserdampf, hohe Temperaturen und größere Mengen in der Luft schwebender Flusen auf - erschwerte Umgebungsbedingungen, die besondere Herausforderungen an die Brandmeldetechnik stellen. 24 linienförmige Rauchmelder Ilia Dust detektieren auch unter solchen Bedingungen zuverlässig Rauch und Feuer.
Die Bardusch Gruppe versorgt weltweit über eine Million Menschen mit Berufs- und Schutzkleidung und organisiert den kompletten Wäscheservice für Hunderte von Hotels, Krankenhäusern und Pflegeheimen. Die ehemalige "Nordwäscherei" in Augsburg wurde übernommen und in die Gruppe integriert. In der Folge widmeten die neuen Eigentümer auch dem Thema Brandschutz erhöhte Aufmerksamkeit - einem im Wäschereibereich durch besondere Herausforderungen gekennzeichneten Thema.
Sowohl beim Wasch- als auch beim Trocknungsprozess kommt es zu starker Wasserdampfentwicklung, hohen Temperaturen und zur Bildung von Flusen, die als Staub durch die Luft schweben. Für die Branddetektion bedeuten diese schwierigen Umgebungsbedingungen erhebliche Störgrößen. Deshalb installierte die mit der Errichtung der Brandmeldeanlage beauftragte Augsburger Elektro Ludwig GmbH bei Bardusch eine Integral-IP-Brandmelderzentrale mit ganz speziell auf diese Herausforderungen ausgerichteten Meldern: In den beiden großen, etwa zehn Meter hohen Produktionshallen, in denen die Wäsche der Kunden gewaschen, getrocknet und geglättet wird, montierten sie insgesamt 24 linienförmige Rauchmelder Ilia Dust. Da der Ilia Dust neben der durch Rauchpartikel bedingten Lichtabschwächung auch die für die Entstehung und Ausbreitung eines Brandes typischen Frequenzen in die Auswertung einbezieht, detektiert er Brände auch unter schwierigsten Bedingungen bei maximaler Täuschungsalarmsicherheit sicher und schnell. Die Mitarbeiter von Elektro Ludwig montierten die Melder knapp unterhalb der an den Hallendecken auftretenden Wärmepolster. Die zugehörigen Kontrolleinheiten installierten sie in optimaler Arbeitshöhe in einem Geräteschrank am Boden.
"Nachdem wir die Sender und Empfänger einmal unter der Decke montiert und richtig aufeinander einjustiert hatten, konnten wir die weitere Programmierung, Einstellung und später auch die Wartung an den Kontrolleinheiten bequem vom Boden aus vornehmen", erläutert Hermann Fischer, der seitens des Errichters das Projekt betreute. "Dies ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, zumal wir die Anlage ein halbes Jahr ohne Aufschaltung auf die Feuerwehr im Probebetrieb laufen ließen. Während dieser Zeit stellten wir das Detektionsverhalten jedes Melders exakt auf die an seinem Standort auftretenden Umwelteinflüsse ein. Diese lange Probezeit war nötig, da die Dampfentwicklung in der Halle auch von Außeneinflüssen abhängt, sich also mit den Jahreszeiten verändert."
Eine etwas niedrigere Produktionshalle rüstete Elektro Ludwig mit einem Ansaugrauchmelder ASD 535 aus. Flucht- und Rettungswege, Bürobereiche, Technikräume und Werkstatt wurden mit Mehrkriterienmeldern MTD 533X abgesichert. Den MTD 533X im Kesselraum parametrierten die Mitarbeiter von Elektro Ludwig dabei wegen der dort auftretenden hohen Temperaturen als reinen Rauchmelder. Hermann Fischer resümiert zufrieden: "Der Probebetrieb hat gezeigt, dass die Brandmeldeanlage und insbesondere auch die Ilia-Dust-Melder unter allen auftretenden Umgebungsbedingungen tadellos arbeiten, so dass wir jetzt die Aufschaltung auf die Feuerwehr vornehmen können."