Milliarden von elektronischen Bauteilen versendet das Unternehmen Rutronik Elektronische Bauemelente GmbH jährlich von seinem Zentrallager in Eisingen bei Pforzheim an seine Kunden in der ganzen Welt – auch an die Hekatron Unternehmen. Um die wertvollen Lagerbestände des Teile versenders zu sichern, liefert Hekatron Brandschutz umgekehrt eine maßgeschneiderte Lösung für das Hochregallager von Rutronik.
In der Nähe von Pforzheim hat einer von Europas größten Distributoren für elektronische Bauelemente seinen Hauptsitz: Die Firma Rutronik wurde im Jahr 1973 von Helmut Rudel als Ein-Mann-Betrieb gegründet. Heute beschäftigt sie über 1.600 Mitarbeiter in mehr als 70 Niederlassungen auf drei Kontinenten. Rutronik liefert seinen Kunden Bauteile aus den verschiedensten Bereichen der Elektronik. Dazu gehören Halbleiter, elektromechanische ebenso wie passive Bauelemente, Displays, Speichermedien, Komponenten zur drahtlosen Signalübertragung sowie Bauteile für Beleuchtungstechnik oder Photovoltaik. Kunden von Rutronik sind aus der Automobilbranche, der Telekommunikations- und Konsumgüterindustrie sowie der Industrieelektronik. Auch die Schwesterfirma Hekatron Manufacturing bestückt unter anderem die Leiterplatten für jährlich mehrere Millionen Einzelgeräte aus dem anlagentechnischen Brandschutz mit elektronischen Bauteilen von Rutronik.
Umgekehrt nutzt Rutronik die Brandschutztechnik von Hekatron Brandschutz. In Eisingen, nur wenige Kilometer vom Firmensitz Ispringen entfernt, betreibt Rutronik ein modernes Hochregallager mit 11.000 Palettenplätzen und 210.000 Fachbodenplätzen. Dieses Gebäude stellt hohe Anforderungen an den Brandschutz. Im Zuge von Umbau-und Erweiterungsarbeiten im Jahr 2015 wurde deshalb auch eine neue Brandmeldeanlage vom Typ Integral IP installiert. Verbaut wurde sie von der EGT Gebäudetechnik GmbH aus Triberg im Schwarzwald. EGT Geschäftsführer Karl-Heinz König gibt einen Einblick in den Leistungsumfang: „Wir waren am Rutronik-Standort Eisingen für die Installation der gesamten Elektrotechnik zuständig. Abgesehen vom anlagentechnischen Brandschutz gehörten dazu beispielsweise die Niederspannungshauptverteilung, die Beleuchtungsanlage sowie die Daten- und Netzwerktechnik. Wir installierten außerdem ein Bus-System nach EIB/KNX-Standard, das unter anderem die Funktion der Störmeldeweiterleitung übernimmt.“
Das Hochregallager in Eisingen stellt im Hinblick auf Branddetektion eine besondere Herausforderung dar. Axel Scherzinger, Projektmanager bei EGT Gebäudetechnik, erklärt: „Raumhöhen von 14 Metern – das ist ein typischer Fall für moderne Sonderbrandmeldetechnik. Wir setzen 15 Ansaugrauchmelder der Reihe ASD 535 mit einem ausgeklügelten Netz von Ansaugleitungen ein und ermöglichen unserem Kunden eine lückenlose Überwachung dieses schwer zugänglichen Lagerbereichs.“ Das erleichtert auch die Wartung enorm, denn Techniker können Filter an den Ansaugstationen bei den regelmäßigen Überprüfungen problemlos erreichen. Die Geräte lassen sich ohne großen Aufwand austauschen. Das spart Zeit und damit auch Folgekosten.
Die EGT-Mitarbeiter installierten rund 1.000 punktförmige Mehrfachsensormelder des Typs MTD 533X, die sozusagen die Hauptlast der Branddetektion im gesamten Objekt tragen. Die Alarmierung erfolgt über lautstarke akustische Signalgeber, die nach Art einer Alarmbox-Lösung von externen Netzteilen gespeist werden, anstatt ihren Leistungsbedarf aus der Ringleitung und somit über eine der beiden Brandmelderzentralen zu decken.
Für die Alarmierungslösung im Bürobereich wurden die Melder MTD 533X-SCT verwendet, die den Tonalarm gleich mit „an Bord“ haben. Auch für die Büros galt es, eine sinnvolle Lösung zu finden, die sich gut in das Gesamtsystem integriert. Mit diesem komplexen Brandmeldesystem sind die verschiedenen Bereiche mit ihren unterschiedlichen Anforderungen optimal geschützt.